PSMA-PET-GESTEUERTE BESTRAHLUNG VON METASTASEN SICHER UND WIRKSAM

Es ist ein Novum: Dr. Fabian Lohaus von der Technischen Universität Dresden stellt heute erstmals Daten der prospektiven Oli-P-Studie vor. In dieser Studie erfolgte bei Patienten mit oligometastasiertem Prostatakarzinom, auf Basis einer Prostata-spezifisches-Membran-Antigen (PSMA)-PET-Untersuchung eine bildgestützte ablative Bestrahlung (aRT) aller Metastasen. Dank dieser modernen Behandlungsmethode ließ sich bei einem von drei Patienten eine Androgendeprivationstherapie (ADT) um mindestens drei Jahre hinauszögern.

In die Studie eingeschlossen wurden zwischen 2014 und 2018 63 Patienten nach lokaler kurativer Therapie eines Prostatakarzinoms, die einen PSA-Progress und bis zu fünf Metastasen in der PET-Ganzkörperbildgebung aufwiesen. Patienten mit PSA-Werten >10 ng/ml, ADT oder schweren Begleiterkrankungen waren ausgeschlossen. Alle im PSMA-PET festgestellten Metastasen wurden lokal ablativ bestrahlt. 21 Patienten hatten innerhalb von zwei Jahren ein unerwünschtes Ereignis, bei neun waren diese stärker als erstgradig ausgebildet. Ein Patient starb nach Diagnose einer therapiepflichtigen Leukämie. Keines der Ereignisse wurde der aRT der Metastasen zugeschrieben. Der PSA-Wert blieb im Median über etwa 14 Monate unter Kontrolle, 44 Patienten hatten dann eine PSA-Progression