Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e. V. (DEGRO) wurde als die  wissenschaftliche Gesellschaft der in der Radioonkologie tätigen Ärzte, Medizinphysiker und Strahlenbiologen Deutschlands 1995 gegründet. Sie hat heute rund 2000 Mitglieder. Sie widmet sich der Radioonkologie in allen ihren Bereichen einschließlich der wissenschaftlichen Grundlagenforschung.

Die DEGRO fühlt sich insbesondere allen tumorkranken Patienten verpflichtet, die eine Strahlenbehandlung für ihre Heilung oder Beschwerdelinderung benötigen. Um diesen Patienten die bestmöglichen Aussichten auf eine erfolgreiche Behandlung zu verschaffen, richtet die DEGRO ihre Bemühungen auf eine qualitätsgesicherte Radioonkologie auf möglichst hohem Evidenzniveau aus.

Deshalb fördert die DEGRO die wissenschaftlichen Bereiche der Strahlenphysik, der Strahlenbiologie und der Klinischen Forschung insbesondere im Bereich der Onkologie, um eine  immer weiter verbesserte und damit zukunftsfähige wissenschaftliche Grundlage der Radioonkologie sicherstellen zu können. Die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis, die ethischen Normen sowie gesetzliche Regelungen bilden hierbei die Basis.

Darüber hinaus kümmert die DEGRO sich um eine qualitätsgesicherte Umsetzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse der Medizin in der Patientenbehandlung in allen akademischen und nichtakademischen Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren und Praxen , damit alle Patienten eine moderne und sichere Strahlenbehandlung erhalten.

Auf ihrem Jahreskongress haben alle Fachkollegen/innen der DEGRO Gelegenheit, alle für die Entwicklung der Radioonkologie wichtigen Aspekte in konzentrierter Form zu diskutieren und so zu einem breiten Erkenntnisaustausch zu kommen.

Herausragende Forschungsleistungen werden auf diesem Kongress durch Wissenschaftspreise ausgezeichnet. An diesem Kongress sind auch die Angehörigen der in der Radioonkologie tätigen weiteren Berufsgruppen der MTRA (VMTRO), der Pflegenden in der Radioonkologie (BVPRO), der Medizinischen Fachangestellten in der Radioonkologie (MFAaBRO) und der Officeberufe (OVIRO) aktiv beteiligt.

Die Weiter- und Fortbildung der in der Radioonkologie tätigen Ärzte fördert die DEGRO im Zusammenwirken mit staatlichen Institutionen und besonders im Rahmen ihrer Akademie für Weiter- und Fortbildung in der Radioonkologie.

Um die Förderung des Nachwuchses in der Radioonkologie kümmert die DEGRO sich insbesondere im Bereich der akademischen Lehre der Medizinstudenten an den Universitäten, aber auch im Rahmen der Jungen DEGRO, in der vor allem in der Weiterbildung befindliche Ärzte sowie junge Medizinphysiker und Biologen ein besonderes Forum innerhalb der DEGRO für die Wahrnehmung der speziellen, insbesondere wissenschaftlichen Belange dieser Altersgruppe gefunden haben.

Bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben kooperiert die DEGRO mit einer großen Anzahl anderer wissenschaftlich medizinischer Fachgesellschaften. Entsprechend der interdisziplinären  Einbindung der Radioonkologie in die Tumorbehandlung beteiligt sich die DEGRO zusammen mit diesen an der Entwicklung von evidenzbasierten Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft und der AWMF, die bei der Sicherstellung einer abgesicherten Tumortherapie eine wesentliche Rolle spielen.

Insgesamt ist das Wirken der DEGRO darauf ausgerichtet, in allen Bereichen die wissenschaftliche Entwicklung der Radioonkologie durch fundierte wissenschaftliche Forschungs- und evidenzbasierte praktische Behandlungstätigkeit abzusichern, damit alle Patienten auch in Zukunft eine moderne, qualitativ hochwertige und sichere Strahlenbehandlung erhalten können.


 

Die Struktur der DEGRO