MOLEKULARE SIGNATUR KORRELIERT MIT GLIOBLASTOMVOLUMEN IM MRT

Ihre Forschung könnte einen wertvollen Beitrag leisten, Glioblastom-Patienten besser für eine Radiotherapie zu stratifizieren. Mithilfe von in vitro- und MRT-Untersuchungen gelang es PD Dr. Franziska Eckert und ihren Kollegen aus Tübingen nachzuweisen, dass bildgebende Eigenschaften Rückschlüsse auf biologische Eigenschaften wie invasives Wachstum und Strahlenempfindlichkeit korrelierender Stammzellkulturen zulassen.

Die Forscher korrelierten die molekulare Signatur von 24 primären Glioblastom-Zelllinien, die sie aus Resektionsmaterial in stammzellanreicherndem Medium gewinnen konnten, mit den Tumorvolumina in präoperativen MRT-Aufnahmen der entsprechenden Patienten. Diese lagen, ebenso wie die Bestrahlungsprotokolle für 16 Patienten vor. Auch Nekrosen und Ödem im MRT wurden berücksichtigt. Im Mittel betrug das Tumorvolumen 42cm3, das der Nekrosen 16cm3 und das Ödemvolumen 110cm3. Insgesamt korrelierte das Ödem/Tumor-Verhältnis moderat mit der molekularen Signatur. Deutliche Unterschiede ergaben sich in Subgruppenanalysen: Während bei MGMT-methylierten Tumoren keine Korrelationen auszumachen waren, korrelierte bei MGMT-unmethylierten Tumoren die molekulare Signatur stark positiv mit dem Ödem/Tumor-Verhältnis und stark negativ mit dem Nekrose-/Tumor-Verhältnis.