ERGEBNISSE DER QUALITÄTSSICHERUNG BEI DER DEFINITIVEN RADIOCHEMOTHERAPIE DES LOKAL FORTGESCHRITTENEN NSCLC
PD Dr. med. Eleni Gkika vom Universitätsklinikum Freiburg wird heute in der Highlight-Session die endgültigen Ergebnisse der Bestrahlungsplanungs-Qualitätssicherung aus der PET-Plan-Studie präsentieren: Schwerwiegende Protokollabweichungen korrelierten mit einer ungünstigen Prognose. Diese Ergebnisse unterstreichen die Rolle der Bestrahlungsplanungs-Qualitätssicherung (RTQA).
Untersucht wurde in der prospektiv randomisierten, multizentrischen PET-Plan-Studie die Zielvolumendefinition mittels 18F-FDG-PET bei primärer Radiochemotherapie von Patienten mit lokal fortgeschrittenen NSCLC. Die Zielvolumendefinition erfolgte auf Basis der FDG-PET (Arm B) bzw. zusätzlich der CT plus elektiver Nodalbestrahlung (Arm A). Beide Gruppen erhielten eine platinhaltige Chemotherapie. Die Bestrahlung wurde isotoxisch bis auf 60–74 Gy gesteigert. Diese Studie etablierte die ZV-Definition mittels 18F-FDG-PET bei primärer Radiochemotherapie von Patienten mit lokal fortgeschrittenen NSCLC. Die Bestrahlungspläne der insgesamt 204 Patienten wurden zentral durch unabhängige Ärzte und Physiker nach vorab festgelegten Parametern bewertet. Außerdem erfolgten gegenseitige Qualitätskontrollen der beteiligten Studienzentren im Rahmen regelmäßiger Studientreffen. Bei 15% der Patienten fanden sich schwerwiegende Protokollabweichungen, ohne signifikanten Unterschied zwischen den Armen. Diese Patienten hatten ein signifikant schlechteres Gesamtüberleben und ein höheres Risiko für eine lokoregionäre Progression.