Informationsoffensive der DEGRO: „Strahlentherapie bei Brustkrebs“
Die Strahlentherapie ist eine wichtige Therapiesäule bei der Behandlung von Brustkrebs. Obwohl sie längst zum Therapiestandard gehört, haben viele Patientinnen aber Vorbehalte: Strahlen haben noch immer ein negatives Image. Dass sie aber eine effektive und verhältnismäßig nebenwirkungsarme Therapie gegen Krebs darstellen, ist vielen Menschen nicht bewusst. Die DEGRO hat daher eine Informationsoffensive gestartet, die über den Einsatz der Strahlentherapie bei Brustkrebs und die neuesten Techniken und Fortschritte informieren möchte. Auftakt der Offensive bildet ein Portrait einer mutigen Brustkrebspatientin, die trotz Rückfall ihre Geschichte erzählt.
Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jedes Jahr erkranken gemäß dem Bericht des Robert-Koch-Instituts über 70.000 Frauen (und ca. 700 Männer) an einem Mammakarzinom (Brustkrebs). Im fünften Lebensjahrzehnt – und besonders ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko zunehmend an; eine von acht Frauen ist von Brustkrebs betroffen. Neben der primären Operation hat heute die moderne Strahlentherapie (mit oder ohne Hormon-, Chemo- oder weitere medikamentöse Therapien) einen großen Anteil daran, dass die Heilungschancen in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen haben. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei ca. 88 %, die 10-Jahres-Überlebensrate bei 82%. Die Strahlentherapie kommt immer nach brusterhaltender Operation zum Einsatz, aber auch bei Rückfällen und Metastasen.
„Obwohl die Strahlentherapie heutzutage sehr präzise dosiert wird und damit bei hoher Wirkung verhältnismäßig wenige Nebenwirkungen mit sich bringt, sind viele Patientinnen skeptisch“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Stephanie E. Combs, Pressesprecherin der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO). „Sie haben Angst vor der Therapie, weil Strahlen immer nur als schädlich dargestellt werden. Dass sie im Falle einer Krebserkrankung zur Heilung führen können, ist vielen gar nicht bewusst. Statt die Chance ihrer Heilung zu sehen, haben die Patienten oft Sorge vor einer Folgekrebserkrankung durch die Bestrahlung – ein Risiko, das eher gering einzustufen ist. Ein zweites Vorurteil, gegen das wir ankämpfen, ist das der „entmenschlichten“ Gerätemedizin. Ja, die Radioonkologie arbeitet mit Hightech-Maschinen. Dennoch ist uns Radioonkologen die individuelle Versorgung unserer Patienten und die persönliche Beratung der Patienten ebenso wichtig wie jeder anderer Facharztgruppe.“
Prof. Dr. Wilfried Budach, DEGRO-Präsident (Düsseldorf), ergänzt: „Die Strahlentherapie wird im Kanon der Krebstherapie oft nicht als gleichwertige Therapieoption wahrgenommen. Dabei stellt sie bei vielen Indikationen und in vielen Situationen die Therapie der Wahl dar und hat durch die technischen Fortschritte enorm an Effizienz gewonnen – zum Wohle der Patienten. Diese Botschaft möchten wir im Rahmen unserer Informationsoffensive nach außen tragen. Die Informationsoffensive besteht aus einem Medienpaket aus 6 Pressemeldungen und der Geschichte einer Patientin (inkl. Bilder, die in druckfähiger Auflösung zur Verfügung gestellt werden).
Übersicht der Pressemeldungen
- „Ich finde es gut, bei Therapieentscheidungen eingebunden zu werden, das gibt mir das Gefühl, der Krankheit nicht ausgeliefert zu sein“. Uta T. (57) berichtet über ihre Erfahrungen als Brustkrebspatientin
- Bei Brustkrebs mit geringem Rückfallrisiko reicht die Teilbrustbestrahlung
- Die „innere Strahlentherapie“ bei Brustkrebs: Eine Alternative bei Niedrigrisikopatientinnen
- Sport erhöht die Lebensqualität bei Brustkrebs – deutliche Effekte schon unter der Behandlung!
- Hirnmetastasen bei Brustkrebs – vielversprechende Ergebnisse der Hochpräzisionsbestrahlung
- DEGRO fordert: Therapievorteil der Hyperthermie zusätzlich zur Strahlentherapie ausschöpfen
- Brustkrebs in der letzten Lebensphase: effektive Schmerztherapie mit Kurz- oder Einzeitbestrahlung möglich
DEGRO-Pressestelle
Dr. Bettina Albers
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