Radioonkologen laden Studenten zum Kongress ein und gründen Netzwerk

Berlin/Wiesbaden, Mai 2011 – Anlässlich ihrer 17. Jahrestagung startet die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) ein Programm zur Nachwuchsförderung: 100 Studenten sind eingeladen, kostenfrei am Kongress teilzunehmen. Um die Jungmediziner auch langfristig zu begleiten, wird die DEGRO während des Kongresses den „Club 100“ ins Leben rufen. Ziel des Netzwerkes ist es, die Studenten in ihrem wissenschaftlichen und klinischen Werdegang zu unterstützen, zum Beispiel durch die Vermittlung von Praktikumsplätzen oder Auslandsaufenthalten. Die

17. Jahrestagung der DEGRO findet vom 2. bis 5. Juni 2011 in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden statt.

„Schon während des Studiums wollen wir unsere jungen Kolleginnen und Kollegen auf die Radioonkologie und die Vielfalt des Faches aufmerksam machen. Wir wünschen uns natürlich, dass es uns so gelingt, sie für eine entsprechende Facharztweiterbildung zu gewinnen“, sagt Professor Dr. med. Rita Engenhart-Cabillic, DEGRO-Präsidentin und Direktorin der Abteilung für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Vertreter der DEGRO informieren die Studenten deshalb am 4. Juni 2011 im Rahmen eines Lunchsymposiums und eines anschließenden Nachmittagssymposiums über die wichtigsten Tätigkeitsfelder in der Radioonkologie – von der Behandlung kindlicher Krebserkrankungen bis hin zur palliativen Strahlentherapie.

Auch der Startschuss für den „Club 100“ erfolgt während der DEGRO-Jahrestagung. In diesem Netzwerk, einer Art Mentorenprogramm, sollen die Nachwuchsmediziner über die Veranstaltung hinaus Anregungen für die Karriereplanung finden. So können zum Beispiel Praktikumsplätze vermittelt werden. Die Studenten erhalten zudem Unterstützung bei ihrer Suche nach einer interessanten Doktorarbeit und eine Plattform zum Erfahrungsaustausch. Alle Kongressteilnehmer sind eingeladen, sich in dieses Netzwerk einzubringen. „Wir wollen den Studenten ermöglichen, sich mit erfahrenen Kollegen auszutauschen und ihnen so auch Karrierechancen eröffnen. Mit der Initiative möchten wir zudem frühzeitig einem drohenden Nachwuchsmangel vorbeugen“, sagt Professor Dr. med. Franz-Josef Prott, Kongresspräsident und Radioonkologe in der Gemeinschaftspraxis Radiologie und Strahlentherapie am St. Josefs-Hospital in Wiesbaden.

Die Anmeldung der Studenten erfolgt über sogenannten Paten: Jeder Leiter einer radioonkologischen Abteilung, eines Instituts oder einer Praxis kann einen Medizinstudenten zur DEGRO-Jahrestagung nach Wiesbaden einladen. Die Paten beteiligen sich auch zur Hälfte an der Finanzierung der Kongressteilnahme, einschließlich Anreise und Übernachtungen. Die weiteren Kosten trägt die DEGRO in Kooperation mit dem schwedischen Unternehmen Elekta.

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