Richtungsweisend ist neben einer Kompetenzorientierung, d. h. einer zunehmenden Unterscheidung von Wissen und praktischen Fertigkeiten, vor allem ein longitudinaler Aufbau des Curriculums (Z Curriculum). Folglich wird die strikte Trennung zwischen Vorklinik und Klinik wie auch zwischen den einzelnen Fächern aufgehoben. Die wesentlichen Eckpunkte, Ausrichtungen und Neuerungen sind:

  • Gliederung des Studiums basierend auf dem NKLM in einen Kernbereich (ca. 80 %) und einen Vertiefungsbereich (ca. 20 %), welcher von den Studentinnen und Studenten gewählt wird und dessen Angebot sich zwischen den Universitäten unterscheidet
  • Erhöhung des patientenbezogenen Unterrichts (z. B. Blockpraktika, konkrete Patientenfälle, die teilweise simuliert sein können) und digitaler Lehrformate
  • Aufteilung in Grundlagenwissenschaften, klinische Fächer und übergeordnete Kompetenzen
  • Lernergebnis-orientierte und longitudinale Organisation des Studiums (Z Curriculum) in Modulen mit fächerübergreifender, kompetenzbasierter Abschlussprüfung für jedes Modul (die Universität definiert die Module inkl. der enthaltenen Fächer und Prüfungen)
  • Verteilung des Gesamtarbeitsaufwandes in festgelegte Unterrichtsstunden (14.400 Unterrichtseinheiten; 1 Unterrichtseinheit = 45 min)
  • Stärkung der Allgemeinmedizin und des Öffentlichen Gesundheitsdienstes
  • Aufteilung des PJ in Quartale (inkl. Pflichtquartal Allgemeinmedizin) und Etablierung einer wissenschaftlichen Arbeit zwischen 1. und 2. Staatsexamen
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