Koordinatorin
Kirsten Lauber
Leiterin Molekulare Onkologie Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie,
Klinikum Grosshadern, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)

Koordinatorin
Verena Jendrossek
Leiterin Institut für Zellbiologie (Tumorforschung), Universitätsklinikum Essen,
Universität Duisburg Essen

Hintergrund und Ziele des Netzwerkes
Während der letzten Jahre hat sich das Konzept der Resistenz gegenüber dem „apoptotischen Zelltod” als Charakteristikum von Krebszellen zu einem umfassenderen Konzept der Resistenz gegenüber verschiedenen Formen des programmierten Zelltodes weiter entwickelt. Dabei wird heute allgemein anerkannt, dass die Unterbrechung von Zelltod-Signalkaskaden transformierten Zellen nicht nur die Bewältigung von Umgebungsstress während der Karzinogenese ermöglichen, sondern die malignen Zellen auch gegenüber der zytotoxischen Wirkung einer Chemo-, Radio- oder Immuntherapie schützen. Auf der anderen Seite haben Apoptose, Autophagie und Nekrose trotz ihrer hemmenden Wirkung auf die Tumorentwicklung auch tumorfördernde Eigenschaften. Schließlich existieren zunehmend Hinweise, dass ionisierende Strahlung mittels Induktion von immunogenen Formen des Zelltodes mit dem Immunsystem kooperiert. Durch die Kooptierung des Immunsystems kann die hemmende Wirkung einer Strahlentherapie sowohl auf das lokale Tumorwachstum als auch auf Fernmetastasten verstärkt werden. Das DEGRO Netzwerk „Zelltodesmechanismen“ vereint Arbeitsgruppen, die sich mit den molekulare Mechanismen der unterschiedlichen Zelltodesformen und deren Bedeutung für die Tumorentwicklung und die Effektivität einer Strahlentherapie bzw. einer kombinierten Radiochemotherapie mit Zelltodmodulatoren beschäftigen. Dieses spannende  und sich rasch entwickelnde Forschungsfeld trägt somit  in hohem Maße zur Entwicklung neuartiger Therapieoptionen in der Radioonkologie bei.

Derzeitige aktive Partner des Netzwerkes sind (in alphabetischer Reihenfolge)
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