Koordinator

Dirk Vordermark
Direktor Universitätsklinik und Poliklinik für Strahlentherapie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Simon Böke
Universitätsklinik für Radioonkologie, Eberhard Karl Universität Tübingen

 

Die Strahlenempfindlichkeit von Zellen im lebenden Organismus wird durch Einflussfaktoren des Mikromilieus moduliert, hierzu zählen u. a. Sauerstoff- und Nährstoffversorgung, Temperatur, pH-Wert und interstitieller Druck. Die Sauerstoffunterversorgung (Hypoxie) ist ein klassischer Faktor, der zur Strahlenresistenz führt. Aufgrund der in menschlichen Tumoren häufig vorliegenden unzureichenden Blutgefäßversorgung ist Hypoxie ein relevantes Problem in der klinischen Strahlentherapie von Tumoren.

Die Arbeitsgruppen des Netzwerks Tumormikromilieu befassen sich mit den Mechanismen, durch die Veränderungen des Tumormikromilieus die Strahlenempfindlichkeit von Zellen beeinflussen und daraus ableitbaren Strategien zur Verbesserung der Strahlenempfindlichkeit von Tumorenzellen (z. B. Modulation des Mikromilieus, molekulares Targeting).

Dabei fokussieren einzelne Arbeitsgruppen auf molekulare und funktionelle Untersuchungen in vitro, systematische Untersuchungen zur in vivo-Strahlenempfindlichkeit von Tumoren sowie zu Mikromilieu-spezifischer Bildgebung im Xenograftmodell sowie auf translationale Studien, z. B. zur Detektierbarkeit des Oxygenierungsstatus von Tumoren in humanem Gewebe oder Blutplasma und prognostischer Relevanz.

Verlauf von Überlebenskurven nach Strahlentherapie in Abhängigkeit des Plasmaspiegels des Hypoxie-regulierten Proteins Osteopontin, C. Ostheimer

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Highlights Netzwerk Tumormikromileu