Fokusgruppensprecher:innen


Ulrike Theiß
Leiterin Labor Strahlentherapie AG Molekulare Strahlenbiologie
Universitätsklinikum Marburg


Michael Orth
Laborleiter Molekulare Radioonkologie
Klinik für Radioonkologie, UKT Tübingen


Wael Mansour
Zentrum für Onkologie
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, UKE Hamburg

Hintergrund und Ziele der Fokusgruppe

Radiotherapie, die therapeutische Verwendung von Strahlung, stellt eine der wichtigsten Optionen für die heutige Behandlung von Tumorerkrankungen dar. Ursprünglich auf der Annahme beruhend, dass entartete Gewebe und damit Tumore eine höhere Sensitivität gegenüber strahlungsvermittelter DNA-Schädigung aufweisen als nicht entartete Gewebe (Normalgewebe), ist heute hingegen bekannt, dass viele Tumore eine gegenüber Normalgeweben signifikant höhere Resistenz gegenüber Strahlung aufweisen.

Um diesen Nachteil auszugleichen und um die Effektivität der Radiotherapie zu erhöhen, wird diese routinemäßig mit systemischen Therapien (Chemotherapien) kombiniert. Leider ist jedoch diese Kombination oftmals mit starken Nebenwirkungen assoziiert, was die Entwicklung von zielgerichtete-ren Behandlungsansätzen (sogenannte ‚Targeted therapies‘) erforderlich macht. Zu deren Entwicklung müssen zunächst determinante Faktoren (Gene/RNAs/Proteine), sogenannte Biomarker, für die Resistenz von Tumoren gegenüber Strahlung identifiziert und anschließend nach Möglichkeiten erschlossen werden, um mit der Funktion entsprechender Faktoren bestmöglich interferieren und dadurch die Effizienz der Radiotherapie maximal optimieren zu können. Zu den hierfür aktuell zur Verfügung stehen-den Möglichkeiten zählen 1. der Einsatz zielgerichteter Wirkstoffe (sogenannter ‚Targeted drugs‘), bei denen es sich gleichermaßen um niedermolekulare Inhibitoren als auch um Makromoleküle wie Antikörper (wie zum Beispiel Cetuximab/Erbitux®), RNA-Moleküle oder Aptamere handeln kann, 2. die Veränderung gewohnter Fraktionierungsschemata, wobei zumeist höhere Strahlungsdosen pro Fraktionseinheit verabreicht werden (Hypofraktionierung), 3. die Verwendung von Strahlungsarten jenseits der althergebrachten Röntgenstrahlung (wie zum Beispiel Protonen- und 12C-Ionenstrahlung) sowie 4. die Kombination der Radiotherapie mit immuntherapeutischen Behandlungsansätzen wie beispielsweise Blockade der Programmed Death 1 (PD-1) / Programmed Death-Ligand 1 (PD-L1) Signalgebung mittels spezifischer Antikörper. Die Fokusgruppe „Intrinsische Strahlensensibilität“ der Arbeitsgemeinschaft ‚Experimentelle Radioonkologie‘ widmet sich der Information und dem wissenschaftlichen Austausch über dieses hoch relevante Themengebiet innerhalb der präklinischen strahlenbiologischen Forschung zwischen den einzelnen Disziplinen der Radioonkologie (Medizin/Physik/Biologie) in Deutschland und darüber hinaus.

 

Derzeit Aktive Mitglieder

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Ali Sak

Klinik für Strahlentherapie, Uniklinik Essen

Molekulare Radioonkologie Essen

ali.sak@uni-due.de

+491722153163

Anna-Jasmina Donaubauer

Translationale Strahlenbiologie
Strahlenklinik

Uniklinikum Erlangen

https://www.strahlenklinik.uk-erlangen.de/forschung/translatradbio/clin-rad-immunbio/

anna-jasmina.donaubauer@uk-erlangen.de

Benjamin Frey

Translationale Strahlenbiologie, Strahlenklinik

Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

https://www.strahlenklinik.uk-erlangen.de/forschung/translatradbio/

benjamin.frey@uk-erlangen.de

+49 9131 85 44248

Dennis Sohn

Labor für Molekulare Radioonkologie
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie

Universitätsklinikum Düsseldorf

https://www.uniklinik-duesseldorf.de/patienten-besucher/klinikeninstitutezentren/klinik-fuer-strahlentherapie-und-radioonkologie/forschungsschwerpunkte/grundlagenforschung

Dennis.Sohn@hhu.de

+49 211 81 06812

Franz Rödel

Klinik für Strahlentherapie und Onkologie
Goethe Universität Frankfurt am Main

Molekulare Strahlenbiologie Frankfurt am Main

https://www.unimedizin-ffm.de/einrichtungen/kliniken/zentrum-der-radiologie/strahlentherapie/unsere-klinik/mitarbeiter/strahlenbiologie

f.roedel@med.uni-frankfurt.de

+49 176 29912332

Ina Patties

Experimentelle Strahlentherapie

Universität Leipzig, Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie

www.linkedin.com/in/ina-patties

ina.patties@medizin.uni-leipzig.de

+49 341 9718492

Johann Matschke

Institut für Zellbiologie (Tumorforschung)

Universitätsklinikum Essen

https://www.uni-due.de/zmb/members/johann-matschke.php

johann.matschke@uk-essen.de

+492017234234

Michael Orth

Universitätsklinikum Tübingen (UKT), Klinik für Radioonkologie

Molekulare Radioonkologie Tübingen

https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/mitarbeiter/profil/5443

michael.orth@med.uni-tuebingen.de

+49 160 91819048

Nina Struve

AG Struve, Strahlenbiologie von pädiatrischen Hirntumoren, Labor für Strahlenbiologie & Experimentelle Radioonkologie

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

https://www.uke.de/kliniken-institute/kliniken/strahlentherapie-radioonkologie/forschung/strahlenbiologie-experimentelle-radioonkologie/ag5-strahlenbiologie-von-kindlichen-hirntumoren/index.html

ni.struve@uke.de

+49 40741052358

Sibylla Kohl

AG Molekulare Strahlenbiologie
Klink für Strahlentherapie und Radioonkologie

Philipps-Universität Marburg

sibylla.kohl@uni-marburg.de

+49 6421 28 21978

https://www.ukgm.de/ugm_2/deu/umr_rth/umr_rth_team.php?id=13098

Udo Gaipl

Translationale Strahlenbiologie an der Strahlenklinik Erlangen

Universitätsklinikum Erlangen

https://www.strahlenklinik.uk-erlangen.de/forschung/translatradbio/

udo.gaipl@uk-erlangen.de

+491708310606

Tina Jost

AG Molekular Radioonkologie, Translationale Strahlenbiologie, Strahlenklinik Erlangen

Uniklinikum Erlangen

Molekulare Radioonkologie - Strahlenklinik | Uniklinikum Erlangen

Kontakt

Highlights Fokusgruppe

Publikationen

α-Ketoglutarate supplementation and NAD+ modulation enhance metabolic rewiring and radiosensitization in SLC25A1 inhibited cancer cells.

Xiang K, et al. and Jendrossek V & Matschke J.